Ma Rainey war eine afroamerikanische Blues-Sängerin, die zwischen den 1920er und 1930er Jahren aktiv war. Sie wurde am 26. April 1886 als Gertrude Pridgett in Georgia, USA, geboren und starb am 22. Dezember 1939 in Columbus, Ohio.
Rainey gilt als eine der ersten professionellen Blues-Sängerinnen und eine wegweisende Persönlichkeit in der Entwicklung des Blues-Genres. Sie wurde auch als "Mother of the Blues" bekannt. Ihre raue, ausdrucksstarke Stimme und ihr kraftvoller Gesangsstil beeinflussten viele nachfolgende Blues-Künstler.
Ma Rainey trat mit ihrer Band, Ma Rainey and Her Tub Jug Washboard Band, in den 1920er Jahren in Clubs, Theatern und Vaudeville-Shows auf. Ihre Aufnahmen bei Paramount Records, darunter Hits wie "C.C. Rider", "Bo Weavil Blues" und "He's Funny That Way", machten sie zu einer bekannten Persönlichkeit in der Musikszene.
Sie war auch eine wichtige Figur in der afroamerikanischen Kultur und setzte sich für die Rechte und das Wohlergehen schwarzer Künstler ein. Ihre Songs behandeln oft soziale und politische Themen, wie Rassismus und Diskriminierung.
Ma Rainey wurde 1983 posthum in die Blues Hall of Fame aufgenommen und im Jahr 1990 in die Rock and Roll Hall of Fame. Ihr Leben und ihre Karriere standen im Mittelpunkt des preisgekrönten Theaterstücks "Ma Rainey's Black Bottom" von August Wilson, das 2020 auch als Film adaptiert wurde.
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